Wie ist im Insolvenzfall mit langfristig geschlossenen Verträgen umzugehen? Kann der Insolvenzverwalter bzw. das eigenverwaltende Unternehmen selbst entscheiden, ob die Verträge fortgesetzt werden oder nicht? Ein aktueller Fall aus Hamburg gibt Aufschluss.
Insolvenzrecht
BGH-Urteil zur Insolvenzanfechtung bei bestimmten Gesellschafterdarlehen
Bei der Insolvenzanfechtung bei kontokorrentähnlichen Gesellschafterdarlehen herrschten bisher im Detail einige Rechtsunsicherheiten. Ein aktuelles Urteil des BGH hat nun klargestellt, wie mit entsprechenden Zahlungen im Insolvenzfall umzugehen ist.
Insolvenzgründe: Sicher erkennen und rechtzeitig handeln
Bei sogenannter Insolvenzreife sind Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften (insbesondere GmbH und AG, aber auch GmbH & Co.KG, soweit die persönlich haftenden Gesellschafter [Komplementäre] keine natürlichen Personen, also Menschen sind) verpflichtet, beim zuständigen Insolvenzgericht (Amtsgericht des eingetragenen Sitzes oder Ort der tatsächlichen Geschäftstätigkeit) einen Insolvenzantrag zu stellen. Doch woran erkennt man die Insolvenzreife?
BGH-Urteil: Persönliche Haftung eines GmbH-Geschäftsführers bei Griff in die Gesellschaftskasse?
Haftet ein GmbH-Geschäftsführer persönlich gegenüber Gläubigern der Gesellschaft, wenn die Insolvenz der GmbH auf einen Griff in die Gesellschaftskasse durch den Geschäftsführer zurückzuführen ist? Mit dieser Frage hatte sich jüngst der Bundesgerichtshof zu beschäftigen. Das Urteil fiel klar aus.
Schuldturm reloaded
Wie ist mit Vorausabtretungen der Honorarforderungen eines Arztes umzugehen, wenn die Arztpraxis an den insolventen Praxisinhaber freigegeben wurde? Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit einem aktuellen Urteil seine Rechtsprechung dazu geändert.
EU-Richtlinie: Privatinsolvenzverfahren sollen auf 3 Jahre verkürzt werden
Die Dauer von Insolvenzverfahren ist bisher in den Ländern der EU unterschiedlich geregelt. Eine neue Richtlinie soll dies nun vereinheitlichen und damit künftig auch dem zunehmend in Mode gekommenen „Insolvenztourismus“ einen Riegel vorschieben.
Augen auf bei der Überweisung
Wird Geld an einen Geschäftspartner überwiesen, ist es bequem und spart Zeit, wenn die Bankdaten einmal gespeichert und danach immer wieder genutzt werden. Das kann dem Unternehmen jedoch auf die Füße fallen, wenn der Geschäftspartner insolvent war und zwischenzeitlich verkauft wurde.
Rechtsklarheit für Lieferanten im Eröffnungsverfahren bei Eigenverwaltung nach § 270 a InsO
Lieferanten eines Unternehmens, das sich im Eigenverwaltungsverfahren befindet, sahen sich bisher großer Rechtsunsicherheit ausgesetzt. Mit einem aktuellen Urteil hat der Bundesgerichtshof (BGH) dazu weitgehende Klarheit geschaffen.
Bundestag handelt bei der Frage der steuerlichen Behandlung von Sanierungsgewinn
Im Kontext des „Jahressteuergesetzes 2018“ hat der Bundestag eine Neuregelung der steuerlichen Behandlung von Sanierungsgewinnen auf den Weg gebracht.
BGH-Urteil zu Mitarbeiter-Bürgschaften für den Arbeitgeber
Ein Unternehmen gerät in finanzielle Schieflage und zwei Angestellte helfen mit einer Bürgschaft aus, um ihre Arbeitsplätze zu retten. Als später trotzdem das Insolvenzverfahren eröffnet wird, werden die beiden voll in Anspruch genommen und argumentieren nun, die Bürgschaft sei sittenwidrig gewesen. Was jetzt? Der BGH fällte in dem Fall kürzlich ein interessantes Urteil, das Unternehmer kennen sollten.