Schleswig-Holstein plant Verdoppelung der Windeignungsflächen

Die Koalition hat im Landesplanungsgesetz eine Verdoppelung der Windeignungsflächen auf 22 800 Hektar oder 1,5 Prozent der Landesfläche beschlossen. So erfreulich die Nachricht ist, so gründlich muss deren Umsetzung geplant werden, um die Sorgen der Bürger zu entkräften. Dabei geht es um befürchtete Beeinträchtigungen der Landschaft, des Vogelflugs und Furcht vor einem Wertverlust an Windparks angrenzender Immobilien.
Ca. 1500 Stellungnahmen müssen ernst genommen werden, damit nicht Verfahrensfehler eine Umsetzung vor Gericht scheitern lassen. Nach SHZ-Bericht vom 28.03.2012 ist mit einer Ausweisung der Flächen daher voraussichtlich erst in etwa einem halben Jahr zu rechnen.

Wie sicher ist mein Vertrag zur Herstellung und Lieferung einer Windenergieanlage?

Mit dem Liefervertrag verpflichtet sich der Verkäufer einer Windenergieanlage zum Aufstellen einer Windenergieanlage mit vorher festgelegten Leistungsparametern. Doch so beachtlich die technische Weiterentwicklung in diesem Bereich auch ist, waren, sind und bleiben viele Windenergieanlagen fehleranfällig. Wie können hier Leistungsgefahren minimiert werden? Zunächst ist zu empfehlen, dass der Lieferant einen bestimmten Qualitätsnachweis zu erbringen hat. Weiter helfen umfangreiche Audits und Werkbesichtigungen, um gerade bei größeren Windenergieparks Fehlerquellen von vornherein zu reduzieren. Nach Abnahme der Anlage gewinnen umfangreiche Gewährleistungsklauseln an Bedeutung. Hierbei ist vor allem darauf zu achten, dass der Lieferant verpflichtet ist, die Logistik und Logistikkosten bei einer Reparatur bereit zu stellen.

Nur ein Risiko wird man den Investoren wohl kaum nehmen können: Das Wetterrisiko ist grundsätzlich vom Besteller zu tragen. Hier helfen nur Mindestvergütungssätze.

Offshore boomt – Erste Aufträge zum Bau von Frachtern in Flensburg

Die Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG) erhält den Auftrag, zwei Transportschiffe zu bauen, die auch bei Offshore-Windparks zum Einsatz kommen können. Der Großauftrag umfasst den Bau von zwei 150 Meter langen Schiffen für das niederländische Unternehmen Rolldock. Baubeginn soll Februar 2013 sein und eine gute Auslastung garantieren. Insgesamt wird durch die Windenergie die Schaffung von diversen Arbeitsplätzen in Schleswig-Holstein erwartet. Experten sehen einen regelrechten Boom voraus!