Kai Lippert von der EWS GmbH & Co. KG stellt sein Unternehmen vor

Kai Lippert ist der Geschäftsführer der 1985 gegründeten EWS Energie aus Wind und Sonne GmbH & Co. KG. Sein Unternehmen mit nunmehr über 100 Mitarbeitern ist eine Erfolgsgeschichte, die er heute dem Wirtschaftsrat Schleswig/Flensburg vorstellte.

Trotz sich wandelnder Förderungen zeigte Lippert uns auf, dass Rendite im Energiesektor nicht allein förderabhängig ist. Wesentlich ist das Zusammenspiel verschiedener Faktoren wie Qualität der Fertigung, Professionalität bei der Errichtung und Zuverlässigkeit bei der Wartung – abgesichert durch ausreichende Garantien. Gerade im Hinblick auf die letzten Punkte würden Investoren oft fahrlässig agieren, wenn sie diese Aspekte nicht ausreichend gewichten würden. Er stellte beispielhaft an Solaranlagen dar, dass die Rendite nur zum kleinen Teil vom Preis der Anlage, wesentlich aber von deren Qualität und werthaltigen Garantien abhänge.

Das Fazit war einmal wieder: Nicht jede Anlage rentiert sich und schon gar nicht gleich gut – nur zuverlässige Partner und ausreichend gute Verträge bieten langfristige Sicherheit.

Schadensersatzchancen gegen Tennet

Tennet drohen Millionenklagen, da nicht alle Windparks ausreichend schnell ans Netz angeschlossen werden. Der erste Betreiber eines Windparks hat einen Antrag auf ein Missbrauchsverfahren gegen Tennet gestellt. Das Ergebnis bleibt abzuwarten. Beim Erfolg dieses Verfahrens könnten zivilrechtliche Schadensersatzforderungen realisierbar sein.

Für die Windparkbetreiber ist der status quo seit längerem ärgerlich. Große Investitionen werden aufgenommen – ein Netzanschluss zugesichert, aber angeblich mangels finanzieller Leistungsfähigkeit von Tennet nicht umgesetzt. Tennet soll von der Energiewelle überrollt worden sein.