Nach EU-Kartellstrafen gegen LKW-Hersteller: Geschäftskunden können Schadenersatz fordern – 9. GWB-Novelle in Kraft getreten – einige Rechtsunsicherheiten bleiben (Update)

Nach der EU-Milliardenstrafe gegen mehrere LKW-Hersteller wegen unerlaubter Preisabsprachen können Geschäftskunden nun Schadenersatzansprüche geltend machen. Die am 9. Juni 2017 in Kraft getretene 9. Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen erleichtert zum Teil die Durchsetzung, es bleiben jedoch auch Rechtsunsicherheiten. Eine genaue Abwägung der Chancen und Risiken ist unbedingt zu empfehlen.

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Europa-Themen, Networking und viel Marzipan: EEP Gastgeber bei „Advoselect“-Frühjahrstagung in Lübeck

Während in manchen Ländern Europas über nationale Abschottung nachgedacht wird, setzen die Mitgliedskanzleien des europaweiten Netzwerks „Advoselect“, bei dem EEP Mitglied ist, weiter klar auf eine enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Das wurde auf dem „Advoselect“-Frühjahrstreffen deutlich, das in diesem Jahr in Lübeck stattfand. Weiterlesen

Steuerbefreiung von Sanierungsgewinnen auf dem Weg

Wie sind Sanierungsgewinne steuerlich zu behandeln? Mit dieser Frage hatte sich der Gesetzgeber nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs intensiv zu beschäftigen. Nun hat der Bundestag ein Gesetzespaket verabschiedet. Zudem hat das Bundesfinanzministerium Klarheit geschaffen, wie in der Übergangszeit bis zum Inkrafttreten der Neuregelung zu verfahren ist.

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Weitere Klärung in Sachen Mindestlohn: Zwingende Vergütungszahlungen sind anzurechnen

Als Bestandteil des Mindestlohns gelten alle zwingend und transparent geregelten Gegenleistungen des Arbeitgebers für die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers, urteilt das Bundesarbeitsgericht (BAG). Dazu zählt jede dem Arbeitnehmer verbleibende Vergütungszahlung des Arbeitgebers, unabhängig davon, zu welcher Tageszeit, unter welchen Umständen oder in welcher Qualität die Arbeit erbracht wurde. Denn vorrangiger Zweck des gesetzlichen Mindestlohns sei es, jedem Arbeitnehmer ein existenzsicherndes Monatseinkommen zu gewährleisten.

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Nachträgliches Wettbewerbsverbot bei fehlender Karenzentschädigung nichtig – auch salvatorische Klausel schützt nicht

Das Bundesarbeitsgericht hat erneut bekräftigt, dass weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer aus einem nachvertraglichen Wettbewerbsverbot Rechte herleiten können, wenn die Vereinbarung entgegen § 110 GewO in Verbindung mit § 74 Abs. 2 HGB keinen Anspruch des Arbeitnehmers auf eine Karenzentschädigung beinhaltet. Weiterlesen