Wie eine Sanierung quasi in Rekordzeit gelingen kann, zeigt ein aktuelles Beispiel aus der Nähe von Flensburg: Mit einem gut durchdachten und zügig erarbeiteten Insolvenzplan, der von den Gläubigern einstimmig verabschiedet wurde, konnten alle vorhandenen Arbeitsplätze gesichert werden. EEP stellte den Insolvenzverwalter.
Das im Dezember 2015 beantragte und am 1. März 2016 eröffnete Insolvenzverfahren über das Vermögen der TreeneLandFleischerei Neuwerk GmbH aus Eggebek bei Flensburg wurde auf der Grundlage eines vom Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Kay Hässler erarbeiteten Insolvenzplans, der bereits am 4. Mai 2016 von den Gläubigern einstimmig verabschiedet wurde, beendet.
Weit überdurchschnittliche Quotenzahlung
Die Quotenzahlung von 20 Prozent floss den Gläubigern bereits vor Ablauf der hierfür gesetzten Frist von drei bzw. weiteren sechs Monaten im August 2016 abschließend zu. Damit sind die Weichen für eine erfolgreiche Fortsetzung des Unternehmens gestellt. Die übliche Quote im Insolvenzverfahren liegt bei ca. drei Prozent.
Durch professionelles Zusammenwirken von Gericht, Insolvenzverwaltung, Schuldner sowie der involvierten Unternehmensberatung Concept Nord GmbH gelang eine Sanierung quasi in Rekordzeit. Alle vorhandenen Arbeitsplätze konnten langfristig erhalten werden. Dieser Erfolg belegt die Tauglichkeit des deutschen Insolvenz- und Sanierungsrechts, wenn es dem Insolvenzverwalter gelingt, mit einem überzeugenden Insolvenzplan das notwendige Vertrauen auf allen Seiten zu schaffen.