Fast ein Jahr liegen die Ereignisse im japanischen Fukushima zurück, die eine historische Tragweite auf die deutsche Energiepolitik hatten. Wenige Monate später stimmte der Bundestag mit breiter Mehrheit dem Gesetz über den Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2022 zu. Der Ausstieg aus der Kernenergie stellt Deutschland vor gewaltige Aufgaben. Der immense Strombedarf soll verstärkt aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sind beträchtliche Investitionen gerade von privaten Anlegern notwendig. Bei diesen Investitionen ist wichtig, die richtigen Fördermittel abzurufen und sichere Verträge abzuschließen.
Nach einem Boom in den ersten Jahren war die Stimmung für die Windkraft zunächst verhalten optimistisch. Das lag vor allem daran, dass die Initiatoren vieler Windkraftfonds Windprognosen zu optimistisch veranschlagt und Wartungs- und Reparaturkosten zu niedrig fixiert hatten. Angesichts der vielfältigen Erfahrungen der vergangenen Jahre im Onshore-Bereich, der Weiterentwicklung der Technologien, der verbesserten Möglichkeiten der Reparatur, rechnen Analysten im Jahr 2012 mit einem Comeback der Windkraft.
Hierbei spielt auch die Reform des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) für das Jahr 2012 mit den geänderten Mindestvergütungsansprüchen eine Rolle.
Wichtig ist bei dem anstehenden Boom, die Einzelheiten genau zu prüfen. Neben der Vergütung sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Angemessener Wartungs- und Instandhaltungsvertrag?
- Versicherungen?
- Kündigungsoptionen?
- Förderungsprogramme?
- Haftung/pauschalierter Schadensersatz?
- etc.
Erst wenn solche Checklisten zur Befriedigung abgearbeitet sind, kann ruhigen Gewissens investiert werden!